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Haus Lebenshilfe Netphen - Haus Kliffmüller
Haus Lebenshilfe Netphen - Haus Kliffmüller

Willkommen in Netphen

„Menschen mit Behinderung haben das Recht, da zu leben, wo andere Menschen auch leben. Sie können auf dem Land oder in der Stadt leben. Oder sie können in einem bestimmten Stadtteil leben. Dafür muss es gute Unterstützungsangebote geben. Und es muss gute Pflegeangebote geben. Damit Menschen mit Behinderung die Hilfen bekommen, die sie brauchen. Damit sie so leben können, wie sie es wollen."
Quelle: Aktion Mensch, UN-Konvention in leichter Sprache

Das Haus Kliffmüller liegt in einem Wohngebiet direkt am Waldrand.
Es wurde 2003 eröffnet. 
Hier wohnen 20 erwachsene Menschen. 
Alle leben in einem Einzelzimmer in kleinen Gruppen von vier Bewohnern.

Im Untergeschoss gibt es eine Tagesstruktur.
Dahin gehen die Bewohner, die nicht oder nicht mehr arbeiten können.

Wir machen viele tolle Sachen im Haus und
außerhalb in Netphen, Siegen und Umgebung.

In der Leistungsbeschreibung sowie der Konzeption unserer Einrichtung
finden Sie ausführliche Angaben zur Lage
sowie zur Ausstattung unseres Hauses.
Wir informieren Sie dort auch über die Ziele unserer Arbeit und darüber,
mit welchen Mitarbeitern wir unsere Aufgaben erfüllen.

Kommen Sie doch einmal vorbei, wir würden uns freuen!

Wir planen immer gemeinsam unseren Tag und kochen besonders gerne zusammen. Am Anfang der Woche planen wir das Mittagessen für die ganze Woche.

Wir achten immer darauf, dass gekocht wird, was alle mögen und auch essen können.

Dann gehen wir zusammen einkaufen. Wir helfen alle mit Freude bei der Zubereitung mit. Und am Ende freuen wir uns gemeinsam an einem schön gedeckten Tisch unser leckeres Essen genießen zu können.

Wir machen aber auch noch andere Sachen. Zum Beispiel basteln, Gartenarbeit, Filme schauen und vieles mehr.

In unseren Einrichtungen können Menschen mit einer Behinderung vorübergehend ein zu Hause finden, wenn:

  • Eltern/Angehörige in Urlaub fahren möchten,
  • Mutter, Vater oder Angehörige ins Krankenhaus, zur Kur müssen,
  • Notfallsituationen entstanden sind
  • oder andere (persönliche) Gründe dafür sprechen

Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern.

Ihr:e Angehörige:r wird von qualifizierten Mitarbeitern betreut. Sie / er kann an allen Freizeitprogrammen des Hauses mit den Bewohnern der jeweiligen Wohnstätte teilnehmen. Nachts ist entweder eine Nachtwache oder eine Nachtbereitschaft anwesend, so dass bei Bedarf Hilfestellung und Unterstützung gegeben werden kann. Die Kontrolle und Einnahme von Medikamenten und bei Bedarf das Hinzuziehen von Ärzten wird sichergestellt.

Finanzierung

Wenn Ihr:e Angehörige:r Leistungen im Rahmen der Pflegeversicherung erhält, haben Sie Anspruch auf sog. „Verhinderungspflege“ gem. § 39 des Pflegeversicherungsgesetzes.

Darüber hinausgehende Kosten sowie ein Eigenanteil an den Kosten der Maßnahme können beim Sozialhilfeträger (LWL/LVR) oder dem Versorgungsamt geltend gemacht werden. Werden durch diese Träger die weiteren Kosten nicht übernommen, so haben Sie als Vertragspartner diese Kosten als Eigenanteil selber zu tragen.

Eine ausführliche Beratung findet in jedem Fall vor Beginn der Maßnahme in der jeweiligen Einrichtung statt.

Kosten

Die Kosten der Unterbringung, Verpflegung und Betreuung sind an die aktuellen Entgelte der Einrichtung gebunden.

Wichtig: Ein Beginn der Maßnahme kann nur bei Vorliegen einer Kostenzusage durch die Pflegekasse und/oder des LWL/LVR sowie einem unterschriebenem Vertrag erfolgen.

Ablauf

Ihre Anfrage / Ihren Terminwunsch richten Sie direkt an die Wohnstätte. Sie erfahren, ob für den gewünschten Zeitraum eine Aufnahme möglich ist und können ggf. direkt einen persönlichen Termin zur Hausbegehung sowie für ein erstes Informationsgespräch vereinbaren. Wünschenswert ist auch ein gegenseitiges Kennen lernen mit den Bewohnern.

Während der Maßnahme kann in der Regel weiterhin die jeweilige WfbM besucht werden. Eine Teilnahme an der Tagesstruktur der Einrichtung, falls vorhanden, ist ebenfalls möglich.

Bewohnerbeirat

Regelmäßig finden Bewohnerbeiratswahlen in unserem Haus statt. Er wird für vier Jahre gewählt.

Der Bewohnerbeirat kümmert sich um um Beschwerden, Ideen und Anregungen. Dazu trifft er sich monatlich mit einer Assistenz zur Bewohnerbeiratssitzung. Dort bespricht er Themen die aktuell sind und es wird ein Protokoll geschrieben.

Einmal im Jahr findet eine Jahresversammlung in unserem Haus statt, in der der Beirat über seine Arbeit erzählen. Außerdem trifft er sich einmal im Jahr mit allen Bewohnerbeiräten aus allen Häusern in des Trägers um an bestimmten Themen zu arbeiten.

Beirat der Eltern, Angehörigen und Ehrenamtlichen

Der Elternbeirat besteht aus drei Personen und trifft sich monatlich im Rahmen eines Eltern- und Angehörigen Frühstücks. Der Elternbeirat unterstützt den Bewohnerbeirat in dessen Arbeit.

Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel

Bitte sagen Sie uns, wenn Sie eine Idee oder eine Beschwerde haben. Wir möchten unser Angebot immer besser machen und sind hier auf Ihre Hinweise und Mithilfe angewiesen.

Für Ihre Idee oder Beschwerde gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Es gibt einen Bogen für Ideen und Beschwerden. Diesen dürfen Sie ausfüllen und abgeben. Die Bögen liegen auch in der Wohnstätte aus.
  • Sie können mit einem Mitarbeiter oder der Leitung sprechen.
  • Oder Sie reden mit dem Bewohnerbeirat.
  • Möglich ist auch eine Mail an: vrbssrngnlh-whnvrbnd-whnn-nrwd
  • Sie können sich auch bei der zuständigen Heimaufsicht beschweren.
Wir können nicht versprechen, dass alle Ideen umgesetzt werden. Oder dass immer geändert werden kann, was Sie ärgert. Jede Idee oder Beschwerde wird aber bearbeitet.

Wenn Sie uns Ihren Namen nennen, bekommen Sie eine Antwort. Die Antwort kommt nach einer Woche.

Sie können sich auch an die Bundesweite unabhängige Beschwerdestelle der Lebenshilfe (bubl) wenden.

Die Wohnstätte „Haus Kliffmüller“ liegt in Netphen-Deuz in einem Wohngebiet direkt in Nähe zum Wald. Zum Ortszentrum Deuz mit einem kleinen Einkaufszentrum sind es ca. 20 Minuten Fußweg. In dem Einkaufszentrum befinden sich ein Supermarkt, ein Discounter, ein Drogeriemarkt, ein Bekleidungsdiscounter, ein Friseur und eine Apotheke. Die nächsten Bankautomaten von Sparkasse und Volksbank sind mit einem ca. 20 Minuten. Fußweg zu erreichen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man in ungefähr 40 Minuten nach Siegen. Die Bushaltestelle liegt etwa 10 Minuten entfernt. Ein beheiztes Hallen-und Freibad ist mit einer ca. 10 Minuten Autofahrt in Netphen zu erreichen.

Die Wohnstätte „Haus Kliffmüller“ bietet Platz für 20 erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung, die einen Anspruch auf Eingliederungshilfe nach SGB XII haben oder Selbstzahler sind. Das Haus verfügt über vier Ebenen. Alle Ebenen sind über das Treppenhaus oder den Aufzug erreichbar. Die Bewohner:innen leben in Einzelzimmern, je zwei Bewohner:innen teilen sich ein barrierefreies Bad. Zur Grundausstattung eines jeden Zimmers gehört ein Bett, eine Bettschublade, ein Nachtschrank, ein Kleiderschrank, ein Regalboden, ein Schreibtisch und ein Stuhl. Selbstverständlich kann sich jeder Bewohner sein Zimmer nach eigenem Geschmack einrichten. Ein Fernsehanschluss ist in allen Zimmern vorhanden, außerdem sind Vorbereitungen für Telefon und Internet gelegt. Alle Zimmer und Badezimmer haben eine Notrufanlage.

Zwei BewohnerInnen leben in kleinen Wohngruppen zusammen. Jede Wohngruppe hat eine Wohnküche mit Essplatz. Die Vierergruppen verfügen noch jeweils über einen kleinen Hauswirtschaftsraum, ausgestattet mit einer Waschmaschine, einem Trockner und einer Schrankzeile mit Waschbecken. Die Waschmaschine und Trockner der Zweiergruppen befinden sich im Untergeschoß. Dort stehen auch eine Industrie-Waschmaschine und ein Industrie-Trockner. Im Untergeschoß befindet sich neben einer Waschküche, der Grauwasseranlage und einem Lagerraum, noch eine Küche und ein großer Raum, die sogenannte Begegnungsstätte. Diese beiden Räumlichkeiten werden für hausinterne Veranstaltungen und Feiern genutzt, aber auch die tagesstrukturierenden Angebote finden hier statt.

Das erste Obergeschoß verfügt über ein Pflegebad, ausgestattet mit einer Hubbade­wanne, einer begehbaren Dusche und einer behindertengerechten Toilette. Das Bad kann von allen Bewohner:innen des Hauses über das Treppenhaus und den Aufzug erreicht werden. Im zweiten Obergeschoß befindet sich ein Snoezelenraum, das Zimmer für Kurzzeitaufnahmen mit eigenem Bad und ein weitere Gemeinschaftsraum.

Hinter dem Gebäude befindet sich eine Terrasse und ein Wiesengelände, dass von allen Bewohnern und Bewohner:innen genutzt werden kann. Das Gelände grenzt direkt an den Wald.

Entsprechend der pädagogischen Ausrichtung der Wohnstätte werden die Bewohner und Bewohner:innen im Rahmen der individuellen Fähigkeiten an allen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten beteiligt oder bei der selbstständigen Ausführung unterstützt. Dazu gehören u.a. folgende Aufgaben

  • Zimmerreinigung und Zimmerpflege
  • Wäschereinigung und Wäschepflege (keine chemische Reinigung)
  • regelmäßige Reinigung der öffentlichen Räume.

Stellvertretend werden selbstverständlich alle Aufgaben von den Mitarbeiter:innen  übernommen, die von den Bewohner:innen nicht ausgeführt werden können.

Bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten orientieren sich die Mitarbeiter:innen an den hygienischen Standards, die im Hygienerahmenplan der Einrichtung beschrieben sind.

In der Wohnstätte werden folgende Mahlzeiten angeboten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Zwischenmahlzeiten. Die Wünsche der Bewohner:innen werden so weit wie möglich berücksichtigt. Das Einkaufen der Lebensmittel, die Zubereitung der Speisen, das Tisch decken und abräumen werden ebenfalls mit den Bewohner:innen gemeinsam erledigt. Besonderheiten bei der Ernährung wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Diabetes oder Ähnliches werden bei der Speiseplanung wenn möglich gerne berücksichtigt.

Die Bewohner:innen werden hauptsächlich von pädagogischen und pflegerischen Fachpersonal begleitet, das in multidisziplinären Teams bestehend z.B. aus Heilerziehungspfleger:innen, Heilpädagogen:innen Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagogen:innen oder Krankenpfleger:innen zusammenarbeitet. Die Mitarbeiter:innen jeder Wohngruppe bilden ein Team. Unterschiedlich qualifizierte und angelernte Teammitgliedern arbeiten hier zusammen, um im Rahmen von interdisziplinärem Miteinander die höchstmögliche Qualität der Begleitung und Hilfestellung für die einzelne Bewohner:in zu erlangen.

Zudem bietet die Einrichtung Schüler:innen die Möglichkeit, ein Schul- oder Berufspraktikum oder auch ein Anerkennungsjahr für das Berufsbild Heilerziehungspflege zu absolvieren.

Um einen reibungslosen Alltagsablauf in der Einrichtung gewährleisten zu können, wird die alltägliche Arbeit der Mitarbeiter:innen im Gruppendienst durch Mitarbeiter:innen der Haustechnik und des Reinigungsdienstes unterstützt.

Alle Bewohner:innen werden darin unterstützt Freizeit individuell und nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können.

Angebote in und außerhalb der Wohnstätte sollen dazu beitragen vielfältige Aktivitäten zu ermöglichen. Zum Teil fallen hier jedoch zusätzliche Kosten an, die von den Bewohner:innen getragen werden müssen.

Die Menschen, die in der Einrichtung leben wollen, werden im Rahmen des Aufnahme­verfahrens in unterschiedliche Leistungstypen und Hilfebedarfsgruppen eingestuft (Einstufung nach Metzler). Mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe wurden für die unterschiedlichen Leistungstypen und deren jeweilige Hilfebedarfsgruppen im Rahmeneiner Vergütungsvereinbarung Kostensätze vereinbart. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Leistungstypen und Hilfebedarfsgruppen finden Sie in der Anlage. Es werden Menschen in der Wohnstätte aufgenommen, die einem der für die Einrichtung genehmigten Leistungstypen zugeordnet werden können.

Für einzelne Personen muss eine Aufnahme in eine der Wohngruppen leider ausgeschlossen werden. Dieser Ausschluss gilt insbesondere für Menschen, die

  • durch massives fremdaggressives oder autoaggressives Verhalten sich selbst, Mitbewohner:innen und Mitarbeiter:innen des Wohnhauses gefährden
  • eine ständige Anwesenheit einer Pflegefachkraft benötigen, da sie einen besonderen Pflegebedarf haben
  • einen besonderen pflegerischen und / oder medizinischen Bedarf haben, welcher durch das in der Einrichtung tätige Personal nicht gedeckt werden kann
  • eine im Vordergrund stehende psychische Erkrankung haben oder bei denen eine Suchterkrankung vorliegt
  • auf Grund einer Gefährdung durch Weglauftendenzen geschlossen untergebracht werden müssen.
 

Weitere Meldungen finden Sie im Bereich Aktuelles.

Fragen? Wir helfen gerne weiter

Bild
Lars Zimny
Wohnstättenleitung
Fachbereich Wohnen 3
Lebenshilfe Wohnverbund NRW gGmbH
Tannenstraße 7
57250 Netphen
Bild
Thomas Bär
Fachbereichsleitung
Fachbereich Wohnen 3
Lebenshilfe Wohnverbund NRW gGmbH
Spandauer Straße 5
57072 Siegen

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