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Haus Lebenshilfe Nettetal - Haus Magdalena
Haus Lebenshilfe Nettetal - Haus Magdalena

Willkommen in Nettetal

Wohnen bedeutet nicht nur Versorgung, Unterkunft und Verpflegung, sondern auch Geborgenheit und Eigenständigkeit, Privatsphäre und Gemeinschaft, die Möglichkeit des Rückzugs und der Offenheit nach außen.

(aus der Konzeption des Hauses Magdalena)

Die Wohnstätte Haus Magdalena wurde 1999 eröffnet. In der Wohnstätte Haus Magdalena bieten wir 24 erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung ein gemeinsames Leben in einer unserer vier Wohngruppen an. Außerdem nehmen wir auch Gäste für kurze Zeit auf (Kurzeitwohnen). Die Menschen, die keiner Beschäftigung nachgehen (z. B. in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung), begleiten wir in unserer Tagesstruktur und geben Hilfestellung bei einer sinnvollen Gestaltung des Tages.

In der Leistungsbeschreibung sowie der Konzeption unserer Einrichtung finden Sie ausführliche Angaben zur Lage sowie zur Ausstattung unseres Hauses. Wir informieren Sie dort auch über die Ziele unserer Arbeit und darüber, mit welchen Mitarbeitern wir unsere Aufgaben erfüllen.

All das kann ein persönliches Gespräch nicht ersetzen. Hierzu laden wir Sie gerne ein!

Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, Sie Fragen zu unserer Einrichtung haben, Sie einen Ausbildungsplatz oder einen Arbeitsplatz suchen, steht Ihnen die Wohnstättenleitung gerne zur Verfügung. Sie können anrufen oder eine Email schreiben.

Die Tagesstruktur besuchen Menschen aus unserer Wohnstätte, die nicht am Arbeitsleben teilnehmen. Wir bieten unseren Nutzern einen strukturierten Tagesablauf, der nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gestaltet wird.

Deshalb sind unsere Angebote sehr vielfältig. Wir sind musikalisch und kreativ. Wir sind aktiv, gehen spazieren und machen Ausflüge. Wir kochen und backen. Wir entspannen uns in unserem Snoezelen-Raum.

Unser Ziel ist es, dass sich die Nutzer körperlich, geistig und seelisch wohlfühlen. Wir möchten auf diesem Weg Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern und erhalten. Die Tagesabläufe passen wir daher den Möglichkeiten unserer Nutzer an.

In unseren Einrichtungen können Menschen mit einer Behinderung vorübergehend ein zu Hause finden, wenn:

  • Eltern / Angehörige in Urlaub fahren möchten,
  • Mutter, Vater oder Angehörige ins Krankenhaus, zur Kur müssen,
  • Notfallsituationen entstanden sind
  • oder andere (persönliche) Gründe dafür sprechen

Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern.

Ihr:e Angehörige:r wird von qualifizierten Mitarbeitern betreut. Sie / er kann an allen Freizeitprogrammen des Hauses mit den Bewohnern der jeweiligen Wohnstätte teilnehmen. Nachts ist entweder eine Nachtwache oder eine Nachtbereitschaft anwesend, so dass bei Bedarf Hilfestellung und Unterstützung gegeben werden kann. Die Kontrolle und Einnahme von Medikamenten und bei Bedarf das Hinzuziehen von Ärzten wird sichergestellt.

Finanzierung

Wenn Ihre Angehörige:r Leistungen im Rahmen der Pflegeversicherung erhält, haben Sie Anspruch auf sog. „Verhinderungspflege“ gem. § 39 des Pflegeversicherungsgesetzes.

Darüber hinausgehende Kosten sowie ein Eigenanteil an den Kosten der Maßnahme können beim Sozialhilfeträger (LWL/LVR) oder dem Versorgungsamt geltend gemacht werden. Werden durch diese Träger die weiteren Kosten nicht übernommen, so haben Sie als Vertragspartner diese Kosten als Eigenanteil selber zu tragen.

Eine ausführliche Beratung findet in jedem Fall vor Beginn der Maßnahme in der jeweiligen Einrichtung statt.

Kosten

Die Kosten der Unterbringung, Verpflegung und Betreuung sind an die aktuellen Entgelte der Einrichtung gebunden.

Wichtig: Ein Beginn der Maßnahme kann nur bei Vorliegen einer Kostenzusage durch die Pflegekasse und/oder des LWL/LVR sowie einem unterschriebenem Vertrag erfolgen.

Ablauf

Ihre Anfrage / Ihren Terminwunsch richten Sie direkt an die Wohnstätte. Sie erfahren, ob für den gewünschten Zeitraum eine Aufnahme möglich ist und können ggf. direkt einen persönlichen Termin zur Hausbegehung sowie für ein erstes Informationsgespräch vereinbaren. Wünschenswert ist auch ein gegenseitiges Kennen lernen mit den Bewohnern.

Während der Maßnahme kann in der Regel weiterhin die jeweilige WfbM besucht werden. Eine Teilnahme an der Tagesstruktur der Einrichtung, falls vorhanden, ist ebenfalls möglich.

Bewohner:innen-Beirat

In der Wohnstätte „Haus Magdalena“ vertritt ein Bewohner:innen-Beirat nach den Bestimmungen des Wohn- und Teilhabegesetzes die Interessen der Bewohner:innen in Angelegenheiten der Betreuung, des Wohnens und des Zusammenlebens gegenüber Mitarbeitern und der Leitung. Die Anzahl der Mitglieder richtet sich nach der Anzahl der Bewohner:innen des Hauses. Sie wählen alle vier Jahre den Bewohnerbeirat.

Um die Aufgaben wahrnehmen zu können, nehmen die Mitglieder des Bewohner:innen-Beirats regelmäßig an Seminaren und Treffen teil. Jedem Bewohner:innen-Beirats steht mindestens ein/e Vertrauensmitarbeiter:in zu Seite. Diese Person unterstützt den Beirat in seiner Arbeit. In der Wohnstätte „Haus Magdalena“ hat der Bewohnerbeirat drei Mitglieder.

Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel

Bitte sagen Sie uns, wenn Sie eine Idee oder eine Beschwerde haben. Wir möchten unser Angebot immer besser machen.

Für Ihre Idee oder Beschwerde gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Es gibt einen Bogen für Ideen und Beschwerden. Diesen dürfen Sie ausfüllen und abgeben. Die Bögen liegen auch in der Wohnstätte aus.
  • Sie können mit einem Mitarbeiter oder der Leitung sprechen.
  • Oder Sie reden mit dem Bewohnerbeirat.
  • Möglich ist auch eine Mail an: vrbssrnglh-whnvrbnd-whnn-nrwd
  • Sie können sich auch bei der zuständigen Heimaufsicht beschweren.

Wir können nicht versprechen, dass alle Ideen umgesetzt werden. Oder dass immer geändert werden kann, was Sie ärgert. Jede Idee oder Beschwerde wird aber bearbeitet.

Wenn Sie uns Ihren Namen nennen, bekommen Sie eine Antwort. Die Antwort kommt nach einer Woche.

Sie können sich auch an die Bundesweite unabhängige Beschwerdestelle der Lebenshilfe (bubl) wenden.

Die Wohnstätte „Haus Magdalena“ befindet sich in einem Naturschutzgebiet am Ortsrand von Hinsbeck, einem Stadtteil von Nettetal. Das Ortszentrum liegt circa einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt. Der etwa 5000 Einwohner zählende Ort hat eine dörfliche Struktur mit einer Vielzahl an Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Hierzu zählen ein Supermarkt, drei Bäckereien, eine Metzgerei, ein Kiosk mit Poststation, zwei Banken, mehrere Cafés, Imbissstuben und Restaurants, ein Friseur, eine Apotheke, zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, ein Urologe, eine Gynäkologin sowie eine Praxis für Physiotherapie. Die Anbindung an den ÖPNV erfolgt über eine Buslinie. Die Haltestelle liegt rund 1,5 Kilometer entfernt. Der nächste Bahnhof befindet sich im Stadtteil Kaldenkirchen (etwa 7 Kilometer). Durch die sehr gute Autobahnanbindung erreicht man die Städte Mönchengladbach, Krefeld und Viersen sowie die Niederlande innerhalb kurzer Zeit. Daher gibt es eine Vielzahl an kulturellen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten, die genutzt werden können.

Die Lage in einem Naturschutzgebiet ermöglicht den Bewohner:innen Entspannung und Aktivität in der Natur. Aufgrund teilweise barrierefreien Wanderwege ist dies auch Personen möglich, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

In der Wohnstätte „Haus Magdalena“ in Nettetal leben insgesamt 24 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in drei Wohngruppen mit je acht Einzelzimmern. Die Wohngruppen sind gemischtgeschlechtlich und altersheterogen. Sämtliche Wohnbereiche sind barrierefrei. Die obere Etage ist über einen Aufzug erreichbar. Jede Wohngruppe ist mit einem Wohn- und Essbereich, eigener Küche sowie Dusch- und Pflegebädern in adäquater Anzahl und Ausstattung ausgestattet. In der Wohngruppe 2 befindet sich seit kurzem ein „Wellnessbad“, das gruppenübergreifend genutzt werden kann. Der Schwerpunkt der Wohngruppen 1 und 2, die sich beide im Erdgeschoss befinden, liegt auf der ganzheitlichen Begleitung von Menschen mit hohem Hilfebedarf. Neben einer optimalen pflegerischen, medizinischen und hauswirtschaftlichen Versorgung sollen die Bewohner:innen befähigt werden, Wünsche und Bedürfnisse zu entwickeln, zu formulieren und somit zu einer selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens beizutragen. Die Bewohner:innen der im Obergeschoss befindlichen Wohngruppe 3 besuchen alle die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM).

Der Schwerpunkt der Begleitung liegt demnach in den späten Nachmittags- und Abendstunden und erstreckt sich auf die Stärkung von Alltags- und sozialen Kompetenzen. Idealerweise erkennen die Bewohner:innen eigene Stärken und Fähigkeiten, setzen diese ein und fordern Unterstützung nur dort ein, wo diese notwendig ist. Um den Gedanken der Eigen- und Selbständigkeit zu bestärken, verfügt die Wohngruppe 3 über einen separat zugänglichen Eingangsbereich. Für den Zugang besitzen die Bewohner:innen einen eigenen Hausschlüssel. Die Tagesstruktur des Hauses bietet denen eine strukturierte Gestaltung des Tages an, die (noch) nicht in die WfbM gehen. Dieser Bereich wird derzeit von neun Personen genutzt. Den Nutzern werden Angebote wie z.B. Erweiterung der lebenspraktischen Fähigkeiten, Ausbau sozialer Kompetenzen, basale Stimulation, Ausflüge, Sportangebote wie Schwimmen, Turnen, etc. unterbreitet. Die Tagesstruktur verfügt hierfür über einen großen Gemeinschaftsraum mit Küche, eine Werkbank, einen Ruhebereich, einen Sanitärbereich, einen Einzeltherapieraum sowie einen großen Snoezelen-Raum.

Die Außenanlage ist ausgestattet mit zwei großen Schaukeln, zwei überdachten Terrassen und einem Grill. Im Sommer besteht die Möglichkeit, Gartenmöbel aufzustellen und Mahlzeiten und Getränke im Freien zu sich zu nehmen. Den individuellen Möglichkeiten wird auch bei der Nutzung des Gartens Rechnung getragen.

Die hauswirtschaftliche Versorgung erfolgt über die Mitarbeiter:innen des Hauswirtschaftsteams. Art und Weise der Umsetzung erfolgt in enger Absprache mit den Mitarbeiter:innen der Wohngruppen und ordnet sich dem Gesamtkonzept unter. Dieses sieht neben der Grundversorgung durch die Hauswirtschaft auch eine Einbindung der Bewohner:innen in eine Vielzahl der anfallenden Tätigkeiten vor. So bereiten die Bewohner:innen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Zwischenmahlzeiten zu und es werden Kochkurse angeboten.

Die Wohngruppe 3 versorgt sich am Wochenende ausschließlich selbst und verfügt über ein eigenes Lebensmittelbudget. Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben können so umgesetzt werden, während die Kompetenzen mit diesen Anforderungen unter fachlicher Begleitung reifen können.

Alle Bewohner:innen werden darin unterstützt, Freizeit individuell und nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können. Angebote in und außerhalb der Wohnstätte sollen dazu beitragen, vielfältige Aktivitäten zu ermöglichen. Zum Teil fallen hier jedoch zusätzliche Kosten an, die von den Bewohner:innen getragen werden müssen. Der Snoezelen-Raum der Tagesstruktur steht außerhalb der Angebotszeiten allen Bewohner:innen des Hauses zur Verfügung. Das Angebot, dort vom Alltag Abstand zu suchen, wird sehr umfangreich genutzt. Dies gilt auch für das neu errichtete Wellnessbad, in dem ein Whirlpool mit Aromatherapie, Musik und Lichteffekten genutzt werden kann.

Die Menschen, die in der Einrichtung leben, wurden in unterschiedliche Leistungstypen und Hilfebedarfsgruppen eingestuft (Einstufung nach Metzler). Mit dem Landschaftsverband Rheinland wurden für die unterschiedlichen Leistungstypen und deren jeweilige Hilfebedarfsgruppen im Rahmen einer Vergütungsvereinbarung Kostensätze vereinbart. Es werden Menschen in der Wohnstätte „Haus Magdalena“ aufgenommen, die einem der für die Einrichtung genehmigten Leistungstypen zugeordnet werden können.

Für einzelne Personen muss eine Aufnahme leider ausgeschlossen werden. Dieser Ausschluss gilt insbesondere für Menschen, die

  • durch massives fremdaggressives oder autoaggressives Verhalten sich selbst, Mitbewohner und Mitarbeiter der Wohnstätte gefährden
  • eine ständige Anwesenheit einer Pflegefachkraft benötigen, da sie einen besonderen Pflegebedarf haben
  • einen besonderen pflegerischen und/oder medizinischen Bedarf haben, welcher durch das in der Einrichtung tätige Personal nicht gedeckt werden kann
  • eine im Vordergrund stehende psychische Erkrankung haben oder bei denen eine Suchterkrankung vorliegt.

Weitere Meldungen finden Sie im Bereich Aktuelles.

Fragen? Wir helfen gerne weiter

Bild
Dominik Gurr
Wohnstättenleitung
Fachbereich Wohnen 2
Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH
Heide 1d
41334 Nettetal
Bild
Vera Kämpflein
Fachbereichsleitung
Fachbereich Wohnen 2
Lebenshilfe Wohnverbund NRW gGmbH
Berliner Straße
42275 Wuppertal

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