26. Sep 2016
Lebenshilfe NRW setzt sich mit Protestaktion für Teilhabe statt Ausgrenzung ein – Kampagne läuft noch bis Ende September!
Mit tatkräftiger Unterstützung der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Arnsberg, Rosemarie Goldner, informierten die MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Wohnen NRW gemeinn. GmbH am vergangenen Samstag, 17.09.2016 in der Einkaufsstraße der Neheimer Innenstadt interessierte BürgerInnen über die möglichen Folgen des Gesetzes:
Mit dem Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz III drohen massive Verschlechterungen für Menschen mit geistiger Behinderung
„Nennt mich ruhig behindert, aber haltet mich nicht für blöd!“
Mit Nachdruck protestieren Menschen mit Handicap gegen die massiven Verschlechterungen, die ihnen durch das geplante Bundesteilhabegesetz sowie das Pflegestärkungsgesetz III drohen.
Deshalb macht das Lebenshilfe Center Arnsberg derzeit mit diversen Informations-Veranstaltungen auf die Kampagne mit dem Motto aufmerksam. Bereits über 350 Unterschriften konnten dank der Unterstützung der BürgerInnen gesammelt werden. Ein voller Erfolg!
Ziel der Kampagne ist es die dramatischen Auswirkungen des Reformvorhabens in der jetzigen Form deutlich zu machen. Das Bundesteilhabegesetz regelt die Eingliederungshilfe neu. Von den derzeit rund 860.000 Eingliederungshilfe-Berechtigten hat die Mehrheit – über eine halbe Million Menschen – eine geistige Behinderung. Gerade Menschen mit geistiger Behinderung brauchen zu ihrer Unterstützung Eingliederungshilfe: in der Schule, beim Wohnen, bei der Arbeit und in der Freizeit.
Bleibt die Reform so wie sie ist, müssen Menschen mit geistiger Behinderung fürchten, ganz oder teilweise aus dem Hilfesystem herauszufallen. Vielen könnte der Verlust eines sicheren Zuhauses bis hin zur Abschiebung ins Pflegeheim drohen.
Deshalb fordert die Lebenshilfe:
Weiterführende Informationen zur Kampagne gibt es unter www.teilhabestattausgrenzung.de